






Stucchi
musicali
barocchi
Sa, 17.05.2025, 17 Uhr
La musica degli angeli
Konzert für historische Instrumente zur barocken Stuckdekoration
und den Emblemen im Herrenhaus
Ensemble Ercole Nisini
Uraufführung mit Live-Recording im Rittersaal und Ulmer Salon
Ganz im Geiste des kunstsinnigen, weltoffenen Barockzeitalters, in dem das Herrenhaus seine erste Blütezeit erlebte, musizieren im Artist in Residence-Konzert 2025 sechs Spitzenmusiker aus vier europäischen Ländern miteinander:
Wolfram Lattke · Tenor
Thor-Harald Johnsen · Theorbe und Chitarra
Johanna Seitz · Harfe
Peter Kuhnsch · Historisches Schlagwerk
Zita Mikijanska · Truhenorgel
Ercole Nisini · Renaissance-Posaune und musikalische Leitung
Vorverkauf
Sie sind herzlich eingeladen, bei diesem einmaligen Konzerterlebnis dabei zu sein! Erwerben Sie jetzt schon Ihre Karte, damit Ihnen diese Gelegenheit nicht entgeht. Wir freuen uns darauf, Sie festlich gestimmt und neugierig als Gast auf Hohen Luckow zu begrüßen.
Karten: 35 €, ermäßigt 28 € (zzgl. 2 € pro Versand)
Vorverkauf ab 19. Juni 2024 vor Ort oder
per Bestellung: schloss@guthohenluckow.de, Telefon 038 295 7650
Interdisziplinäre Kompositionen von Ercole Nisini
Erstmalig ist mit Ercole Nisini ein Musiker Artist in Residence auf Gut Hohen Luckow. Er entdeckte mit den musizierenden Putten im barocken Spiegelgewölbe den ehemaligen Musiksalon des Herrenhauses wieder. Die vollplastisch ausgeführten Figuren halten zeittypische Instrumente in ihren Händen, als hätten sie sich zu einer geselligen Musizierstunde versammelt. Nisinis Deutung stützt sich auf den Vergleich mit einem emblematisch dekorierten Saal in seinem italienischen Geburtsort, wo bis heute regelmäßig Hauskonzerte stattfinden. Im Musiksalon des Castello Ruspoli bei Viterbo gastierten Antonio Caldara und Georg Friedrich Händel, der sich während seiner Italienreise von 1707 bis 1709 dort aufhielt. Zeitgleich wurde das Herrenhaus auf Gut Hohen Luckow errichtet, das der Tessiner Stuckateur Giovan Battista Clerici 1710 mit einem reichen Bildprogramm ausschmückte.
Die Tradition der Hausmusiken und die hervorragende Akustik des Rittersaals inspirierten Ercole Nisini zu Kompositionen für historische Instrumente, die auch in der lebhaften Stuckdekoration dargestellt sind. Eine weitere Anregung ging vom Emblemzyklus des Rittersaals aus. Nisini studierte die Originaldrucke der zugrunde liegenden italienischen Liebesgedichte aus der Renaissance-Zeit, von denen er vier auswählte, übersetzte und vertonte. Die Liebeslieder werden im zweiten Teil des Wandelkonzerts, das nach dem im Obergeschoss liegenden Rittersaal auch die Räume des Erdgeschosses einbezieht, uraufgeführt.
Als Artist in Residence bringt Ercole Nisini mit seinem Ensemble – endlich wieder nach langer Zeit – den herrlichen Stuck zum Klingen.
CD-Einspielung bei GENUIN classics

Die Uraufführung wird von Michael Silberhorn aufgezeichnet. Der Leipziger Tonmeister ist Mitbegründer des Labels Genuin classics, dessen Einspielungen mit international renommierten Solisten und Orchestern vielfach prämiert wurden.
Unter Silberhorns Tonregie wurde im Rittersaal bereits das Album The Trombone’s Pleasure Garden mit Ercole Nisini und Peter Kuhnsch aufgenommen, das im April 2025 erscheint. Erhältlich am Tag der Uraufführung vor Ort oder per Bestellung an mail@genuin.de (GEN 25924).
Ercole Nisini

Ercole Nisini wurde 1971 bei Viterbo in der italienischen Provinz Latium geboren. Er wuchs in Rom auf und ging zum Studium nach Deutschland an die Staatliche Hochschule Trossingen. Dort studierte er Posaune und Alte Musik. Seitdem arbeitet er von Dresden aus als Komponist, Solist und Dirigent mit Ensembles, die alte und zeitgenössische Musik verbinden.
→ www.ercolesmusic.work
auf Gut Hohen Luckow
Bereits das siebte Mal sind Künstler auf Gut Hohen Luckow zu Gast. Hier finden sie die nötige Ruhe und Inspiration zum Arbeiten, können sich mit dem Ort, dem landwirtschaftlichen Gut und der Umgebung auseinandersetzen und etwas schaffen, was so nirgendwo anders entsteht.
Luft, Licht, Weite und der abwechslungsreiche Himmel der Mecklenburgischen Endmoränenlandschaft spielen dabei eine entscheidende Rolle. Altgewohntes und Neues treffen aufeinander. Barock verbindet sich mit Gegenwart, Kunst und Kultur mit Natur und Landwirtschaft. Frühere künstlerische Gäste und Projekte