Goldene Schärpe Ponyreiter
Do, 01.06. – So, 04.06.2023Drei Tage lang messen sich die jungen Ponyreiter aus ganz Deutschland in der Vielseitigkeit.
Freitag Dressur, Samstag Gelände, Sonntag Springen
Der Eintritt ist frei, die Fleischerei Ledder sorgt für das leibliche Wohl.
Zeitplan
Was ist die Goldene Schärpe?
Die „Goldene Schärpe – der Deutschlandpreis der Ponyreiter“ ist ein bundesweiter Wettbewerb mit einer langen Tradition.1972 wurde er ins Leben gerufen, um die Ausbildungsarbeit und -richtung auf dem Gebiet der Ponyreiterei nachhaltig zu beeinflussen. Ein Jahr später feierte die Goldene Schärpe ihre Premiere im Rahmen des westfälischen Jugendturniers, das damals noch in der Halle Münsterland in Münster stattfand. Nach dem Vorbild der Goldenen Schärpe Ponys wurde 2003 erstmals eine Goldene Schärpe für Pferde veranstaltet. Ausrichter der Pilotveranstaltung war der RFV Lauterbach.
Im Laufe der Zeit wurde der Teilnehmerkreis der Goldenen Schärpe immer größer, die Aufgaben wandelten sich und aus dem Pony-Indoor-Event wurde ein vielseitiger Wettbewerb mit Dressurprüfung, Stilspringprüfung und Stilgeländeritt, jeweils auf E-Niveau, sowie Theorie und Vormustern. Inzwischen hat die Goldene Schärpe ihre Qualitäten als „Sprungbrett“ in den großen Sport nachhaltig bewiesen: So sind beispielsweise die Weltmeisterin 2014 und Mannschafts-Vize-Olympiasiegerin 2016, Sandra Auffarth, als auch ihre Olympia-Teamkollegin Julia Krajewski ehemalige „Schärpen“-Reiterinnen. Im Sattel ihrer Ponys Faryno beziehungsweise Cyrano gewannen sie 1999 im hessischen Ermenrod im Weser-Ems-Team I die Bronzemedaille.
Teilprüfungen der Goldenen Schärpe
Die Goldene Schärpe ist eine kombinierte Prüfung bestehend aus Dressur, Stil-Springen und Stil-Geländeritt auf dem Niveau der Klasse E. Weitere Teilprüfungen sind Theorie, Vormustern und ab 2014 der Fitnesstest. In der Teilprüfung Vormustern sind das Herausgebracht sein des Pferdes und der Gesamteindruck ausschlaggebend, wobei die Teilnehmer ihre Pferde gem. „FN-Merkblatt Vormustern/Führen eines Pferdes an der Hand“ (Stand Juni 2015) vorführen und für ihre Leistungen Wertungen zwischen 0 und 10 Punkte erhalten. In der Theorie gilt es einen Fragebogen mit 20 Fragen rund um das Gebiet der Pferdehaltung und des Reitsports zu beantworten. Bei der Dressurprüfung der Klasse E, die einzeln geritten wird, zählen vor allem Sitz und Einwirkung des Reiters. Im Springen gilt es eine Stilspringprüfung der Klasse E zu absolvieren. Hier geht es, wie auch bei der maximal 1.500 Meter langen Geländeprüfung, um den Stil des Reiters. Gefordert wird das rhythmische, flüssige Überwinden der Hindernisse, wobei auch hier großen Wert auf Sitz und Einwirkung des Reiters gelegt wird. Für das Gesamtergebnis werden die Teilprüfungen Vormustern:Theorie:Springen:Dressur:Gelände im Verhältnis 1:1:4:4:5 gewertet. Der Fitnesstest, ein 2.000-Meter-Lauf ist für alle Teilnehmer verpflichtend, fließt allerdings nicht in die Bewertung mit ein.
Teilnahmeberechtigung
Jeder Landesverband darf bis zu maximal vier Mannschaften stellen. Jede Mannschaft besteht aus drei bis fünf Reitern und Pferden, die sich in den Verbänden qualifiziert haben. Pro Mannschaft können drei Reservepaare genannt werden, das heißt acht Reiter-Pferdepaare können genannt werden, von denen bis zu fünf Paare an den Start (in allen Teilprüfungen) gehen können. Die drei besten Teilnehmer jeder Disziplin werden gewertet. Weitere Teilnahmevoraussetzungen sind in der jeweiligen Ausschreibung zu finden.